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Geben Sie den Kindern in Goma (Nord-Kivu) eine Chance!

 

Jambo Buhimba e.V.
Holneich 5
83362 Surberg-Lauter

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0049 /  (0) 861/2099597

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Demokratische Republik Kongo, Bezirk Nord-Kivu

Nord-Kivu, ein Bezirk der Demokratischen Republik Kongo, liegt im Osten des Landes, direkt angrenzend an Rwanda. Die Hauptstadt des Bezirks ist Goma. Der gesamte Bezirk leidet immer noch unter den Greueltaten des Völkermordes der letzten Jahrzehnte. Zusätzlich wurde Goma und das nördliche Umland in 2002 durch den Ausbruch des Nyiragongo zu einem großen Teil verwüstet. Die Schulausbildung der Kinder und Jugendlichen stellt ein großes Problem dar. Seit den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Hutus und Tutsis und den darauf folgenden Rebellenunruhen im gesamten Bezirk Nord-Kivu, war die Stadt geprägt durch hohe Kriminalität, Armut und sehr großem Bevölkerungs-Zuwachs (Flüchtlinge) aus den ländlichen Regionen um Goma. Man spricht davon, dass sich die Zahl der Einwohner in den letzten 10 Jahren mehr als vervierfacht hat. Insgesamt rechnet man heute mit 750.000 bis 1.000.000 Einwohner. Die Menschen in Goma sind zum großen Teil immer noch durch die Erinnerungen an die Vergangenheit (Mord, Vergewaltigung, Verschleppung, Zerstörung) belastet. Es gibt kaum Verdienstmöglichkeiten, der Großteil der Menschen kämpft täglich ums Überleben. Schwere Krankheiten wie Malaria, AIDS, Gelbfieber usw. belasten die Einwohner.

Die Schulausbildung kam bis vor wenigen Jahren zum erliegen. Erst seit kurzem wird wieder ein Schulsystem aufgebaut:
            - Vorschule (Ecole Maternelle) für Kinder von 4 – 6 Jahren
            - Grundschule (Primary School) für Kinder ab 6 Jahren, Dauer 6 Jahre
            - Oberschule (Secundary School) für Kinder ab 12 Jahren, Dauer 6 Jahre
            - Universität (High School) ab 18 Jahren
Die Leitung der Schulen erfolgt
            - durch staatliche Organisation
            - durch verschiedene Organisationen (z. B. kath. Diözesen, und andere
              Konfessionen)
Die Kosten für die Schulausbildung müssen in allen Schulen von den Eltern der Schülerinnen und Schüler übernommen werden. Die Höhe der Schulkosten richtet sich nach der Art der Schule und dem Standort der Schule.

Der monatliche Durchschnittsverdienst liegt pro Familie bei € 20,00 - € 30,00. Die monatlichen Schulkosten belaufen sich je nach Schulart monatlich auf ca. € 8,50 für die Grundschule und ca. € 16,50 für die Oberschule. Allein daraus ist es verständlich, dass nur ein kleiner Teil der Jugendlichen eine Schulausbildung erhalten kann. Die finanziellen Möglichkeiten seitens der Familien und die Schulkosten, bezogen auf das unterschiedliche Ausbildungsniveau, führen zwangsläufig zu einem Auswahlverfahren, das im Wesentlichen von der Finanzierung geprägt ist.
Selbstverständlich muss trotz der finanziellen Umstände auch das Interesse der Eltern für die Schulausbildung ihrer Kinder vorhanden sein. Bei der familiären Auswahl der Kinder die eine Schule besuchen sollten, ist auch die Anzahl der Kinder pro Familie zu berücksichtigen. Familien mit bis zu 12 Kindern sind keine Seltenheit. Somit beschränkt sich die Anzahl der auszubildenden Kinder pro Familie auf jeweils max. ein Kind.
Aufgrund der bestehenden Finanzierungsprobleme müssen die Jugendlichen die Schulen besuchen, die sich die Eltern gerade noch leisten können. Die vorhandenen Schulen sind im Stadtgebiet Goma verteilt. Daraus ergibt sich, dass die Jugendlichen zum Teil sehr lange Wege zwischen Wohnung und Schule zurücklegen müssen. Sie betragen mitunter bis zu 5-6 km, das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler bis zu 3 Stunden täglich für den Schulweg unterwegs sind. 

„Jambo Buhimba e.V.“ hat sich die Unterstützung der Schulausbildung und die Verbesserung der Schuleinrichtungen zur Hauptaufgabe gemacht.

Wir sind überzeugt, dass eine Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Situation nur durch eine optimierte und geregelte Schulausbildung möglich ist.